Die strategische, wie auch die operative Führung von Unternehmen sieht sich in zunehmendem Mass mit stärkeren Marktschwankungen konfrontiert. Auf veränderte Bedürfnisse ihrer Kunden müssen sie in kürzester Zeit reagieren. Neue Mitbewerber bedrängen sie mit disruptiven Ansätzen in ihren Kerntätigkeiten. Der Wunsch vieler Entscheidungsträger nach Möglichkeiten kritische Ereignisse oder Entwicklungen rascher erkennen zu können ist somit verständlich. Er zielt jedoch in die falsche Richtung. Um ein Unternehmen bei den Kunden, den Mitarbeitenden und im Markt überlebensfähig zu erhalten gilt es Chancen zu antizipieren.

Business Intelligence hat sich In der Vergangenheit als gutes Mittel zur Begleitung und Unterstützung der Unternehmensführung bewährt. Mit dem Fokus auf die integre und konsistente Haltung der relevanten Unternehmensinformationen in Data Warehouses sind die dafür notwendigen Prozesse, Organisationen und Technologien etabliert worden. Die periodischen Reportings sind definiert und werden geschätzt, wenngleich die Vielfalt oft nicht mehr ganz sinnvoll erscheint. Im Bereich der Analytik liegt der Schwerpunkt weitgehend auf deskriptiven Analysen von historischen Daten. Damit resultieren im besten Fall Hinweise und Aussagen, ob der beabsichtigte Kurs des Unternehmens eingehalten worden ist. Retrospektiv wird so festgestellt, dass die ursprünglich gesteckten Ziele erreicht worden sind, oder eben nicht. In rasch zunehmendem Masse ist dies für eine sorgsame und vorausschauende Unternehmensführung nicht mehr ausreichend.

Kunden interagieren zunehmend vielfältiger mit Unternehmen und Dienstleistungen. Sie nutzen gar gleichzeitig vergleichbare Produkte unterschiedlicher Lieferanten. In ihrem Lebenszyklus wollen sie individueller angesprochen und in Kenntnis ihrer Historie behandelt werden. Dazu müssen mehrere interne, aber neu auch externe Informationsquellen benützt und miteinander verknüpft werden. Bilder und Videos werden wichtig. Somit müssen strukturierte, wie unstrukturierte Daten unterhalten und analysiert werden. Dank Sensortechnik und Internetkommunikation liefern Produkte dem Unternehmen ständig eine Flut an Daten, die es zu verarbeiten gilt. Die Folgerungen aus diesem Aktualitätswissen müssen zeitnah gezogen werden, damit die notwendigen Aktionen rasch eingeleitet und die Kunden bedient werden können.

Der vollständige Artikel ist unter HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik (Springer)  verfügbar